Ulzibat geschafft!

Ich habe die OP tapfer gemeistert und bin nach zwei Tagen nun wieder zuhause! Ich sehe zwar teilweise noch etwas ramponiert aus – aber es ist alles gut gelaufen. Jetzt heißt es erstmal weiter erholen, an viel Neues gewöhnen und fleißig trainieren.

Irgendwie sind Mama, Papa und ich ja schon „alte Hasen“, wenn es um Kliniken und OPs geht. Dennoch ist das immer wieder aufregend, emotional und anstrengend. Zum einen weiß ich ja gar nicht, wie mir da geschieht und was passiert – und das „Abgeben“ an der OP-Schleuse ist für Mama und Papa alles andere als „easy going“…

An gut 20 Stellen an meinen Armen und Beinen hat der Doc Muskelpartien „angeritzt“ – danach sah ich erstmal aus wie eine Mumie…

Als dann am Tag nach der OP die Verbände abgenommen wurden, konnten wir uns erstmal die Ergebnisse ansehen: An manchen Stellen konnte man kaum was sehen, an einigen wenigen Stellen hat er mit seinem Skalpell ein Gefäß getroffen, so dass ich dort doch ordentlich Blutergüsse kriege.

Jetzt zuhause zucke ich bei einigen Bewegungen doch noch gut zusammen; der Schmerz ist vergleichbar (sagen die Experten) mit einem ordentlichen Muskelkater. Da werde ich noch einige Tage mit zu tun haben.

Außerdem muss ich mich schon jetzt echt umstellen, denn langerlernte Bewegungsmuster funktionieren schon jetzt nicht mehr. Besonders deutlich wird das bei meinen Händen: Die sind viel weicher und lockerer – ich muss jetzt fleißig trainieren und lernen, wie ich meine Hände „neu“ bewegen kann.

Das wird jedenfalls echt spannend – ich freue mich darauf!

Wir mal wieder

Puuuh… ewig nix geschrieben hier. Dabei ist doch so viel los… Zum Beispiel meine anstehende Ulzibat-OP – die schon vorher für interessante Erkenntnisse sorgt.

In der vergangenen Woche war ich mit Mama und Papa zur ambulanten OP-Vorstellung im Annastift Hannover mit allem Drum und Dran. Das heißt: Viel Bürokratie, Aufnahmebögen und Aufklärungsgespräche mit den Ärzten und auf der Station. Viel Spaß gemacht hat mir das nicht (was ich am Ende auch lautstark kundgetan habe…). Aber das muss ja nun mal sein.

Am interessantesten war die Info, dass wir am OP-Tag bereits um 5:30 Uhr da sein sollen – was bedeuten würde, dass wir zuhause gegen 3:30 Uhr nachts losfahren müssten, um rechtzeitig in Hannover zu sein. Also haben Mama und Papa gefragt, ob eine vorgezogene stationäre Aufnahme am Tag vor der OP möglich sei. Die Antwort: Tja, möglich schon – die zahlt nur keiner…

Also hat Papa bei unserer Krankenkasse nachgefragt. Auch da die Antwort: Nein, das zahlen wir nicht. Und so hieß es für uns (mal wieder): Alles selbst organisieren…

Das Ende vom Lied: Wir fahren jetzt einen Tag vorher nach Hannover und übernachten (natürlich auf eigene Kosten) in einem nahegelegenen Hotel – das zum Glück ein behindertengerechtes Zimmer hat, das mit einer Verbindungstür mit einem Doppelzimmer verbunden ist. So kriegen wir das also mal wieder selbstorganisiert hin und müssen „erst“ um 4:30 Uhr aufstehen.

Naja – jetzt hoffen wir, dass meine OP gut verläuft und wir nach 2 Tagen wieder nach Hause können. Drückt die Daumen – und ich berichte…

Kunst, die berührt

Ende April haben wir an meiner Schule eine ganz besondere Projektwoche mit dem Titel „Kunst, die mich berührt“ gehabt. Entstanden sind tolle Kunstwerke voller Vielfalt, die wir am Freitag bei einer Vernissage präsentieren. Jede und jeder ist eingeladen!

Mama und Papa sind schon ganz gespannt, denn die beiden kennen die Kunstwerke natürlich auch noch nicht!

Alle Einnahmen fließen in weitere Teilhabe-Projekte an meiner Schule. Wer nicht dabei sein kann, kann uns und die Vernissage aber trotzdem unterstützen:

Ich freue mich auf die Vernissage! Und vielleicht treffe ich dort ja jemanden von Euch… 😉