Und dann kam Corona

Nein, stopp: Keine Angst, bei uns hat sich keiner infiziert. „Und dann kam Corona“ ist der Titel eines ganz besonderen Buchprojektes mit 500 Corona-Gedanken und -Erinnerungen von Menschen aus Osnabrück. Warum ich hier darüber schreibe? Weil Papa auch was für das Buch geschrieben hat.

Eine Stadt schreibt ein Buch“ hieß es Ende des vergangenen Jahres. Die Osnabrücker Stadtbibliothek und die Fromm-Stiftung hatten dazu aufgerufen, persönliche Corona-Erfahrungen und -Erlebnisse einzureichen, um diese in einem Buch zu dokumentieren. Papa fand das eine tolle Idee und hatte einen Text eingereicht, den er während des ersten Lockdowns über uns „Unerhörte“ geschrieben hatte.

Und dieser Text ist nun auch im Buch! Am Samstag war Papa als einer der „Buchautoren“ eingeladen zur offiziellen „Buchtaufe“ – und hat als Dank ein Exemplar bekommen. Rund 500 verschiedene und ganz persönliche Texte, Gedichte, Beiträge etc. sind darin enthalten – ein unglaublich bewegender Einblick in das, was die Menschen in Osnabrück während des Beginns der Corona-Pandemie erlebt haben.

Mama und Papa haben jetzt erstmal ordentlich was zu Lesen. Das Buch gibt es bislang nur bei der Stadtbibliothek Osnabrück zu kaufen – aber bestimmt auch bald bei den regionalen Buchhändlern. Mein Tipp: Auf jeden Fall die Geschichte auf Seite 101 lesen… 🙂

Von Alpakas und Lamas

Vor kurzem war es soweit: Wir haben mein Geburtstagsgeschenk eingelöst und waren mit Olga, Carla, Win und Horst „on tour“. Und das war nicht nur für mich was ganz Besonderes… 🙂

Das Bild soll nochmal ein bisschen neugierig machen… cool, oder? Diesen echt witzigen Hingucker habe ich von meinem Buddy Christina zum Geburtstag geschenkt bekommen – als ob sie gewusst hatte, was ich noch so erlebe (wusste sie aber gar nicht – war reiner Zufall… 😉 ).

Jetzt lüfte ich aber das Geheimnis: Ich war mit Mama, Papa und meiner Tante und meinem Onkel auf einer Alpaka-Farm hier im Landkreis Osnabrück. Stammleser unter Euch wissen ja, dass das mit Tieren und mir eigentlich gut funktioniert (Stichwort: Pferde und Delfine). Und deshalb haben wir eine gemeinsame Alpaka-Lama-Tour gemacht!

Zuallererst gab es eine Einführung zu den Tieren, ihrem Verhalten und worin sich Alpakas und Lamas unterscheiden. Dann haben wir uns erstmal gegenseitig „beschnuppert“ – und dann ging es auch schon los!

Ich durfte dabei das Lama Carla führen; mit dabei waren Olga (auch ein Lama) und die beiden Alpakas Win und Horst. Auch wenn ich auf dem Bild vielleicht ein bisschen skeptisch gucke – uns allen hat der Ausflug echt Spaß gemacht! Wobei ich dann nach einer guten Stunde auch echt kaputt war vor lauter neuen Eindrücken… 😉

Röntgen-GKT

So ziemlich jeder von Euch hat sich sicherlich schon mal röntgen lassen müssen. Ist ja eigentlich nix besonderes – man muss nun mal „nur“ stillhalten. Für mich hingegen ist das eine Tortur – oder um in meinem Wording zu bleiben: Der Mega-GKT*. Gut, wenn dann das Ergebnis stimmt.

Am Donnerstag war es soweit: Eigentlich wäre der Röntgen-Termin bei meinem Kinderorthopäden ja schon Ende August gewesen. Aber dann kam die Aufregung um die fehlerhaften Corona-Schnelltests dazwischen. Daher jetzt der Termin – vor dem Mama und Papa gehörig Respekt hatten.

Warum? Bei den vorherigen Röntgen-Terminen ging es fast immer nur um einen bestimmten Bereich – wie z.B. die regelmäßigen Aufnahmen meiner Hüfte (zur Kontrolle nach meiner damaligen OP) oder meines Fußes. Jetzt hingegen war der Röntgen-Umfang wesentlich größer. Denn neben der Hüfte wollten sich meine Docs auch gerne meinen Rücken ansehen.

Der Grund dafür ist die immer deutlicher werdende Kyphose und Skoliose. Klar – ich werde nun mal immer größer und da werden die „Begleiterscheinungen“ meiner Einschränkungen immer sichtbarer. Mit den Röntgenaufnahmen wollten meine Docs sich genauer ansehen, ob wir da frühzeitig gegensteuern müssen.

Das hieß: Wir mussten am Donnerstag ein paar mehr Aufnahmen machen – und mir zu erklären, dass ich jedes Mal stillhalten muss, ist nun mal ein Ding der Unmöglichkeit…

Am Ende habe ich eine gute Dreiviertelstunde geschrien wie am Spieß. Mama und Papa (die mich ja festhalten mussten) und auch die Arzthelferin (die das in dem Stress echt gut gemacht hat!) waren am Ende „gar“: Wir alle waren klitschnass geschwitzt und fühlten uns wie nach einem Marathonlauf…

Aber: Das alles hat sich gelohnt! Bei meiner Hüfte muss ich mir keine Gedanken mehr machen – die Wachstumsfugen sind geschlossen, von daher kann da kein Hüftknochen mehr an der Hüftpfanne vorbeiwachsen. Und auch mein Rücken sieht gut aus. Klar ist das alles ein bisschen asymetrisch. Aber Maßnahmen wie ein Korsett oder gar eine OP sind gaaaaanz weit weg und bei weitem nicht erkennbar.

Also: Wieder einen GKT* geschafft – und das mit einem tollen Ergebnis!

*GKT = Großkampftag