Die Überschrift klingt eigentlich ziemlich heftig – aber leider habe ich schon zwei OP’s über mich ergehen lassen müssen – in der Hoffnung, dass nicht so viele weitere folgen werden… Meine „Krankenakte“ ist nun mal etwas dicker als bei anderen Kindern meines Alters. Ihr müsstet mal die Ordner sehen, die Mama und Papa darüber angelegt haben…
Über meine missratene Geburt habe ich ja schon hier berichtet. Naja, und letztlich haben alle Ärzte meinen Eltern gesagt, dass die Cerebralparese weitere, vor allem anatomische Gesundheitsschäden nach sich ziehen wird. Und so kam es auch: Schon sehr früh zeichnete sich ein Hüftschaden ab – übrigens eine typische Folge einer Cerebralparese.
Was heißt das genau? Es entwickelte sich in meiner rechten Hüfte eine sogenannte Luxation – der Hüftkopf wuchs sozusagen an der Hüftpfanne vorbei. 2014 wurde ich schließlich in Hamburg in der Schön-Klinik von Dr. Senst operiert, musste danach 6 Wochen (!) in einen Spreizgips und danach in die Reha – mit sogenannten Nachtlagerungsschienen, in die meine 
Beine gelegt wurden. Ganz ehrlich: Das war nicht ohne und ganz schön heftig! Ich habe Monate gebraucht, um mit meinen Ängsten und meiner Panik klar zu kommen – denn ich konnte das ja nun mal alles nicht so recht einordnen und wusste nicht, was da mit mir passiert…
Ein Jahr später ging es wieder in die Schön-Klinik, um die Platte und die Schrauben rauszuholen. Das habe ich aber echt toll gemeistert (s. meine Tapferkeitsurkunde) – nach der Erfahrung ein Jahr zuvor war das ja ein Klacks… Eines ist mir dabei ganz wichtig: Mein Dank geht an Dr. Senst und sein Team – top!!!
2019 hat mich Dr. Senst dann wieder operiert – diesmal hat er meinen rechten Fuß regelrecht umgebaut. Der war zu einem Spitz-/Klumpfuß geworden, was nur durch einen Sehnentransfer behoben werden konnte. Danach gab es wieder einen mehrwöchigen Gips – und wieder habe ich alles top überstanden!
Jetzt werde ich älter – und hoffe, dass ich von weiteren OP’s verschont bleibe!