Pflegeschätze teilen

Papa hat kürzlich von einer echt tollen Idee gelesen: den Pflegeschätzen. Dabei geht es darum, den eigenen und lange aufgebauten Wissens- und Erfahrungsschatz bei der Pflege eines Kindes mit Behinderung zu heben und zu teilen. Ein echt tolles Projekt!

Wir kennen das bei uns zuhause nur allzu gut: Mama und Papa haben in den ganzen Jahren auch viele nützliche Tipps, Tricks, Hinweise etc. recherchiert und gesammelt, die unseren gemeinsamen Alltag erleichtern. Doch auch wir behalten (trotz meines Blogs hier, in dem ich ja vieles teile) diese „Schätze“ größtenteils für uns – nicht weil wir sie nicht teilen wollen, sondern weil die Zeit und auch die Plattform zum Teilen und insbesondere zum Austausch untereinander fehlt.

Genau da setzt das vom Bundesbildungsministerium geförderte Projekt „Pflegeschätze“ an. In Workshops und in Interviews sollen die Wissensschätze ganz vieler Familien mit einem Kind mit Behinderung gehoben, aufbereitet und dann auf der Plattform eingestellt und so auch anderen Familien zugänglich gemacht werden. Alle Interessierten können dann darüber online suchen, sich vernetzen etc. – eine echt klasse Idee!

Papa hat sich erstmal auf die Mailingliste eintragen lassen, um zu verfolgen, wie es in dem Projekt weitergeht. Also: Wer Interesse hat, gerne reinklicken in die „Pflegeschätze„-Seite und sich ebenfalls eintragen!

Endlich wieder Fahrtwind

Wie habe ich das genossen! Nach dem blöden Regenwetter der vergangenen Wochen waren Papa und ich heute – endlich wieder! – mit meinem Rollifahrrad unterwegs. Das ist – auch für alle anderen deutlich hörbar – immer wieder ein tolles Erlebnis für mich!

Wir haben ja das Glück, dass gar nicht so weit von uns entfernt der Radschnellweg Osnabrück-Belm entlang führt. Darüber kommen wir relativ gut in die Innenstadt (wie z.B. heute zum Kuchenessen im StadtgalerieCafé… 😉 ) und auch in die andere Richtung stadtauswärts.

Auf dem Radschnellweg lässt es sich jedenfalls sehr gut und entspannt fahren. Ansonsten wird es mit passenden Radwegen schon eher dürftig… Naja, aber dieses Problem haben ja nicht nur wir in Osnabrück.

Mir hat die Tour heute jedenfalls wieder total gut gefallen – wie viele andere auch unschwer mitgekriegt haben durch mein lautes „Fahrtwind-Juchzen“… 🙂 . Besser konnten die Ferien kaum zu Ende gehen.

Botox-Ferienendspurt

Ich habe meine letzte Ferienwoche „genutzt“ und meinen regelmäßigen „Botox-Day“ eingestreut. Wurde auch wieder höchste Zeit, die letzte „Spritztour“ lag mehr als vier Monate zurück. Da die Fehlstellung in meinem linken Handgelenk immer blöder wird, kriege ich bald auch eine Nachtlagerungsorthese.

Aber zuerst mal zu meinem üblichen „Botox-Schnappschuss“: Sechs Spritzen waren es diesmal, mein SPZ-Doc hat sich erstmals auch den „Flexor digitorum superficialis“ vorgenommen (für die Nerds unter Euch…). Ich kann jetzt nicht gerade sagen, dass die „Botox-Days“ zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehören. Aber so langsam wird’s Routine.

Ich mache das ja schon einige Zeit und die Botox-Behandlung ist auch gut und erfolgreich. Dennoch lässt die Beweglichkeit in meinem linken Handgelenk weiter nach, das wird alles fester und unbeweglicher in der Fehlstellung. Daher hat mein SPZ-Doc heute auch vorgeschlagen, dass ich eine Unterarm-/Handgelenksorthese kriege, die ich dann immer nachts tragen soll.

Jetzt bin ich ja mal gespannt, wie die dann aussehen wird. Ich hatte ja schon mal eine Nachtlagerungsschiene für mein linkes Bein. Mal sehen, ob die dann so ähnlich aussehen wird. Auf jeden Fall wird mein „Hilfsmittel-Arsenal“ bald wieder erweitert…

Am Dienstag heißt es dann auch für mich: „Goodbye Ferien, hello Schule“. Und dann in einer neuen Klasse – auch da bin ich gespannt…