Delfin-Erinnerungen

Wahnsinn – meine Delfintherapie auf Curacao ist jetzt schon zweieinhalb Jahre her. In dem ganzen Corona-Mist ist das gefühlt – leider – irgendwie ganz weit weg. Umso schöner, wenn die Erinnerung wieder aufpoppt – zum Beispiel durch eine tolle Reportage auf ARTE…

Die Reportage gibt einen tollen Einblick, da kommt wieder richtig Fernweh auf… Wir hatten unsere Planungen für eine zweite Reise noch Curacao ja schon weit vorangetrieben – und dann kam Corona… 🙁 . Beim ersten vorgesehenen Zeitraum in 2020 war das Therapiezentrum geschlossen, dieses Jahr klappte auch nicht.

Tja, und jetzt überlegen wir, wann und vor allem ob wir nochmal hinfliegen. Wir würden gerne – allerdings haben Mama und Papa enormen Respekt vor den Reisestrapazen. Vor zweieinhalb Jahren war ich kurz vor meinem 11. Geburtstag und vor der Pubertät. Mich jetzt in den Flieger zu wuchten, ist nicht ohne… 🙁 .

Naja, wer weiß, wie sich das alles entwickelt. So lange schaue ich dann immer wieder mal solche Reportagen… 😉

Mama auf Reisen

Hier bei uns zuhause sind sehr ungewohnte Zeiten ausgebrochen. Mama ist heute nämlich gen Juist gefahren – und bleibt dort für drei Wochen zur Kur. Ich halte hier jetzt die Stellung – gemeinsam mit Papa und meinen Buddys

Das ist jedenfalls jetzt schon komisch so ohne Mama. Aber Papa und ich freuen uns total für Mama, dass sie jetzt – endlich! – mal drei Wochen Auszeit hat. Eine Auszeit, in der es mal nur um Mama geht – und nicht um alles andere drumherum. Das war und ist auch echt notwendig nach den langen und anstrengenden Corona-Monaten (die ja noch lange nicht vorbei sind…). Und Mamas letzte Kur ist mehr als fünf Jahre her…

Wer sich jetzt fragt, wie wir das jetzt zuhause hinkriegen: Mama hat vorher noch fleißig organisiert, dass meine Buddys tatkräftig einspringen und Papa unterstützen. Einmal mehr zeigt sich: Ohne Buddys würde es nicht gehen. Schließlich muss Papa ja auch mal Pause haben und solche Sachen machen wie Einkäufe, Haushalt und Arbeiten…

Papa und ich wünschen Mama jedenfalls eine tolle und vor allem erholsame Zeit auf Juist – und ich freue mich jetzt schon darauf, wenn Mama wiederkommt… 🙂

Bundestag kann ich auch

Vor ein paar Tagen war ja die erste Sitzung des neuen Bundestags in Berlin – mit der Wahl einer neuen Präsidentin. Was die da in Berlin können, können wir hier auch: Ich bin nämlich zur Präsidentin meiner Klasse (= Klassensprecherin) gewählt worden…

In der Woche vor den Ferien war ein kleiner Zettel in meinem Büchlein: „Herzlichen Glückwunsch! Amelie ist zur Klassensprecherin gewählt worden!“ Da waren Mama und Papa aber vieleicht mal baff (und bestimmt auch ein wenig stolz… 😉 ) – und natürlich ganz gespannt darauf, mehr darüber zu erfahren. Schließlich sind wir ja doch besondere Schüler, für die eine solche Wahl nicht gerade alltäglich ist.

Jetzt war Elternabend in der Schule, und meine Klassenlehrerin hat das alles erklärt. Im Fach Gesellschaftslehre ist gerade das Thema Demokratie dran, und wir Schüler lernen gerade, was es bedeutet, wenn es Mehrheitsmeinungen gibt. Und warum nicht eine/n Klassensprecher/in wählen?

Dafür wurden eine Wahlkabine aufgebaut und Zettel vorbereitet mit den Bildern von uns Schülern und einem Feld zum Ankreuzen. Die Lehrer sind dann mit jedem einzelnen in die Wahlkabine und wir Schüler haben – je nach individueller Fähigkeit und mit Unterstützung – gewählt. Ich kann das z.B. durch Gestik und Mimik gut ausdrücken, wen ich gut finde.

Die Wahl war natürlich geheim – und so wissen Mama und Papa auch nicht, ob ich mich selber oder jemand anderen gewählt habe. 😉 Mama und Papa finden das jedenfalls total toll, dass eine solche Wahl stattgefunden hat – und hätten das auch genau so gut gefunden, wenn jemand anderes gewählt worden wäre. Denn das ist Demokratie!

Vielleicht können sich so manche Politiker von unserem Demokratieverständnis eine Scheibe abschneiden…