„Ich könnte das ja nicht…“

Ich (bzw. Papa als mein Ghostwriter) habe am Freitag völlig zufällig was ganz Außergewöhnliches gesehen: Eine beeindruckende Antwort auf die Aussage „Ich könnte das ja nicht…“, die Pflegekräfte und pflegende Angehörige häufig zu hören bekommen.

Erst mal zur Einordnung: Mama und Papa kennen das ja auch. Schon häufig haben die beiden auch diesen einen Satz gehört, der ja gut gemeint ist und anerkennenden Respekt ausdrücken soll: „Also ich könnte das ja nicht…“. Genauso geht es den vielen Pflegekräften in den Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen. Auch die kennen diesen Satz – und können ihn kaum noch hören…

Warum ist das so? Klar, Mama und Papa freuen sich auch über Anerkennung und Wertschätzung für das, was sie für mich leisten. Viel mehr würden sie sich aber über Entlastungsmöglichkeiten freuen, die es viel zu wenig gibt. Den Pflegekräften geht es genauso: Auch die freuen sich über den Applaus – würden sich aber viel mehr freuen über bessere Arbeitsbedingungen. Denn trotz allem machen die Pflegekräfte ihren Job ja gerne, ist er doch mehr Berufung als „nur“ ein Beruf. Die Frage ist nur, wie lange wir alle das noch durchhalten beim bekannten Pflegenotstand überall.

Kommen wir zu dem, was wir am Freitag zufällig gesehen haben. Und zwar den Auftritt von Leah Weigand bei der Talkshow „3nach9“. Da hat die Krankenpflegerin und Poetry Slammerin ihren Text „Ungepflegt“ vorgetragen:

Papa saß vorm Fernseher und war regelrecht „durch den Wind“: Was für ein bewegender, treffender und berührender Text! Besser lässt sich nicht ausdrücken, warum pflegende Eltern bzw. Pflegekräfte das alles machen – trotz immens hoher Belastung, teils miserabler Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass die Pflegenden nicht gesehen und nicht gehört werden. Leah Weigand gibt allen Pflegenden eine wundervolle Stimme.

Beim Googeln hat Papa natürlich noch weitere Videos von Leah gefunden. An Leah: Großartig – vielen lieben Dank für Deine Worte!

Willkommen 2023!

Zuallererst Euch allen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2023! Auf dass das neue Jahr weniger verrückt wird als das alte… Bei mir stehen jedenfalls in diesem Jahr wieder einige Themen an. Mehr dazu in den kommenden Wochen…

Ich bin jedenfalls – und erstaunlicherweise – ganz gut reingekommen. Zwar wurde überall rumgeböllert ohne Ende und ich war auch zu Mitternacht wach. Aber diesmal war ich nicht so panisch, sondern habe den Krach und die Lichter sehr aufmerksam-gespannt verfolgt. Mama und Papa sind einmal kurz zu mir reingekommen, und so nach einer guten Dreiviertelstunde bin ich wieder eingeschlafen.

Heute war auch wieder mein erster Schultag nach zwei doch anstrengenden Wochen für uns alle. Zwar haben mich in der Woche „zwischen den Jahren“ viele meiner Buddys besucht. Aber das miese Wetter mit Dauerregen hat uns ordentlich die „Außer-Haus-Trips“ verhagelt. Ich war so gut wie kein einziges Mal vor der Tür. Wobei ich den „Zuhause-Bleiben-Dauerzustand“ besser verkraftet habe als Mama und Papa… 😉

Wie bereits angekündigt: In 2023 stehen wieder interessante Themen an wie Neues in Sachen UK oder auch eine ganz besondere Reise. Mehr dazu bald…

Guten Rutsch!

Rekordtemperaturen, Dauerregen, Sturm und Böllerwahnsinn: Das verrückte Jahr 2022 geht verrückt zu Ende. Trotzallem wünsche ich Euch, dass Ihr gut ins neue Jahr kommt. Und dass 2023 irgendwie anders wird…

In ein paar Stunden ist das Jahr zu Ende und ich diktiere Papa noch flugs ein paar 2022er-Zeilen. Beim Blick nach draußen fühlt sich das nicht gerade nach Silvester an. Gefühlt war ich das letzte Mal vor Ewigkeiten vor der Tür, so doof ist das Wetter. Mein Weihnachts-Zoobesuch fiel schon ins Wasser – für morgen am Neujahrstag wird das mit Blick auf die Vorhersage (trotz Rekordwärme) wohl leider auch nichts… 🙁

Was mich am meisten nachdenklich stimmt und besorgt, sind die unglaublichen Berichte über den Böller-Wahnsinn überall. Hier bei uns wird schon seit 2 Tagen geböllert, die Leute schleppen ohne Ende den Pyro-Kram aus den Läden. Einfach unfassbar… aber in der heutigen „Es geht nur um mich“-Zeit irgendwie auch nicht… 🙁

Für mich heißt das: Ich werde um Mitternacht wieder senkrecht im Bett stehen und Panik kriegen. Mama oder Papa legen sich dann solange zu mir, bis das Geböllere langsam nachlässt und ich wieder beruhigt weiterschlafen kann.

Wir haben unsere eigene Meinung zum Thema Böllern, werden hier aber keine Debatte aufmachen. Euch allen wünsche ich trotzallem einen guten Rutsch in ein hoffentlich gutes Jahr 2023 – das für mich wieder spannend wird!