Auf Stimmungssuche

Der Countdown läuft, bald ist Weihnachten. Die typisch wohlige Weihnachtsstimmung kommt aber irgendwie nicht auf – obwohl sich gerade meine Buddys echt viel Mühe geben und sich tolle Sachen einfallen lassen, um mich in Weihnachtslaune zu bringen…

Euch geht’s derzeit wahrscheinlich auch nicht anders. Papa sagte heute: „Wenn es nicht auf dem Kalender stehe würde, würde ich gar nicht mitkriegen, dass bald Weihnachten ist…“ Mama und Papa sind so gar nicht im Weihnachts-Modus. Aber meine Buddys sorgen dafür, dass das nicht auf mich abfärbt… 😉 . Zum Beispiel beim Plätzchenbacken!

So haben Pia, Alena und auch Monika schon mit mir gebacken (davon haben übrigens auch Mama und Papa profitiert… 🙂 ). Ich bin jedenfalls jetzt Vollprofi im Plätzchen-Ausstechen – und konnte nicht genug davon kriegen. Danach war ich stolz wie Bolle, als ich gezeigt habe, was ich (mit ein wenig Hilfe) produziert habe…

Alena hatte noch eine weitere tolle Idee: Sie hat mit mir gemeinsam an das Christkind in Engelskirchen geschrieben. Und das Christkind hat mir auch geantwortet!

Deshalb: Weihnachten kann kommen! Und vielleicht kriege ich Mama und Papa ja auch noch in die passende Weihnachtsstimmung… 😉

Vorweihnachtliche GKT

Die Zeit vor Weihnachten ist ja bekanntermaßen immer irgendwie stressig. Ich habe mir noch was obendrauf gepackt – und noch zwei GKT* absolviert: Zahnarzt und Botox. Man gönnt sich ja sonst nichts…

Am Freitag stand erstmal mein Zahnarzt-Besuch an. Ich habe ja schon hinlänglich beschrieben, wie „gerne“ ich dort bin (Ironie off). Das lässt sich auf dem Foto ja auch bestens ablesen… Die zusammengekniffenen Lippen hatte ich schon an der Eingangstür. Und als mein Zahn-Doc ins Behandlungszimmer kam, habe ich auch schon losgelegt mit meinem allseits bekannten „Amelie-Alarm“…

Aber das Gute ist: Meine Zähne sind top! Mit 14 Jahren bislang kein einziges Loch – nix! Ha! Wenn das keine Leistung ist (da sind Mama und Papa auch schon ein wenig stolz drauf…).

Derzeit machen sich ja die hinteren Backenzähne bei mir auf den Weg ans Tageslicht. Und da blutet es auch mal beim Zähneputzen und es kommt zu leichten Entzündungen. Dafür hat mit mein Zahn-Doc jetzt ein Mundgel aufgeschrieben. Da sind wir aber mal gespannt, wie ich das mitmache…

Das Foto kennt Ihr ja auch: Heute war wieder „Botox-Day“ – der dritte in diesem Jahr. Diesmal hat mein SPZ-Doc zwei weitere Muskel „gebotoxed“: und zwar den flexor carpi radialis und den flexor carpi ulnaris, jeweils links (für die Medizin-Nerds unter Euch… 🙂 ). Grund dafür ist, dass ich meine linke Hand in einer deutlich sichtbaren Fehlstellung – nach außen gedreht – halte. Und das soll so natürlich nicht sein und hindert mich auch sehr.

Unschön war auch, dass ich heute wieder gespuckt habe nach der Sedierung. Ich kriege zwar immer vorher ein Vomacur-Zäpchen – aber dennoch musste was raus. Und wenn ich dann in der Liegeposition bin, ist das für alle Beteiligte blöd… Aber trotzdem: Mama und Papa sind stolz auf mich, wie ich das alles meistere…

So, parallel kümmern wir uns gerade um einen Booster-Impftermin für mich (Mama und Papa sind ja schon geboostert). Mein Rolli musste auch noch mal eben schnell repariert werden, die Wartung meines Pflegebettes steht an, wir diskutieren gerade die Erprobung einer Derotationsbandage etcetc.

Es wird Zeit, dass Weihnachten und mal eine Pause kommt. Und zwar höchste Zeit… Bleibt gesund!

*GKT = Großkampftag

Lottas Leben auf Abstand

Eifrige Leser wissen ja: Ich bin bekennender Lotta-Fan! Mama und Papa haben beide „Lotta“-Bücher verschlungen und waren auch auf einer „Lotta“-Lesung. Lottas Mama Sandra Roth hat jetzt einen Text über die Corona-Zeit geschrieben.

„Komm ruhig näher! – Lottas Leben auf Abstand“ heißt der Text, der auf der Webseite der Lebenshilfe Köln erschienen ist. Und wie schon in ihren beiden Büchern „Wundertüte“ und „Schultüte“ lässt uns Sandra Roth mitfühlen, wie es Lottas Familie in der bisherigen Corona-Zeit ergangen ist. So vieles kommt uns so bekannt vor – es ist, als ob Sandra auch über uns schreibt.

In dem Text geht es um Ängste, um Enttäuschungen, um Erschöpfung, um Sehnsüchte, aber auch um Hoffnung und Zuversicht. Letztlich um das, was das Abstandhalten mit uns Familien mit einem Kind mit Behinderung macht. Texte wie dieser sind so wichtig für das gegenseitige Verständnis – und Sandra Roth schreibt einfach wundervoll…

Vielen lieben Dank, liebe Sandra, fürs Teilhaben – und liebe Grüße nach Köln! 🙂 Und falls es noch jemanden geben sollte, der die beiden Bücher nicht gelesen haben sollte: Dann mal passend zu Weihnachten schnell bei der Buchhandlung um die Ecke bestellen! 😉