Wenn Inklusion weggespart wird…

So kurz vor Weihnachten muss ich Euch leider eine unglaublich traurige Geschichte erzählen bzw. weiterleiten: Mama und Papa haben im Fernsehen einen Beitrag gesehen, dass in der Nähe von Hannover ein großartiges Vorzeige-Inklusionsprojekt beendet werden soll – weil es zu umständlich ist und zu viel Geld kostet… unfassbar!

Der Beitrag lief am Dienstagabend in der NDR-Regionalsendung „Hallo Niedersachsen“ – und darum geht’s: Seit nun mehr 13 Jahren kooperieren die Grundschule Bredenbeck und die JKS-Förderschule in Springe miteinander – behinderte und nicht-behinderte Kinder haben hier zeitweise gemeinsamen Unterricht und machen viele Unternehmungen gemeinsam. Hier ist die Entwicklung der Kooperation toll beschrieben!

Ende des Schuljahres soll das erfolgreiche und vorbildliche Inklusionsprojekt aber eingestellt werden! Und: Die Lehrer und Eltern wurden darüber nicht mal informiert! Mama und Papa (und ich natürlich auch!) sind völlig schockiert – eine solche Nachricht und Entwicklung macht uns sehr traurig und auch wütend. Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen – aber leider ist zu befürchten, dass sich das Menschen überlegt haben, die noch nie vor Ort waren und sich die Kooperation „live“ angesehen haben.

Dabei fängt die Inklusion doch gerade bei den Kindern an – die begegnen einander nämlich unvoreingenommen, haben keine Berührungsängste und Hemmungen und lernen spielerisch damit umzugehen, dass wir nicht alle gleich sind. Besser können wir späteren Vorurteilen nicht begegnen!

Wenn aber die „Entscheider“ solche tollen Projekte kaputt- oder wegsparen, dann zeigt das deutlich, wo wir beim Thema Inklusion in Deutschland gerade stehen: Wir haben leider noch einen sehr langen Weg vor uns… 🙁

Bitte schaut Euch die Links an, leitet das weiter, weist darauf hin und protestiert – wir machen das auch – denn dieses tolle Projekt der beiden Schulen bei Hannover darf nicht weggespart werden!

Grippe – nein, danke…

Ich mache mal ein Thema auf, bei dem ich weiß, dass es polarisiert: das Impfen. Ich habe mich nämlich vor einigen Tagen gegen Grippe impfen lassen. Mama und Papa haben das nach gründlicher Überlegung entschieden – und ich habe das super und ohne Probleme vertragen…

Eins vorweg: Mama, Papa und ich wollen niemanden für irgendeine Seite gewinnen – jeder soll selbst entscheiden, was er macht. Hauptsache, jeder informiert sich auch gründlich und lässt sich nicht durch „Fake News“ (die ja leider schwer in Mode sind…) verunsichern.

Meine Grundimmunisierung habe ich ja jedenfalls schon damals – wenn auch später als eigentlich üblich wegen meiner Krankenhausaufenthalte – hinter mich gebracht. Das Thema Grippe-Impfung hatten Mama und Papa allerdings nicht so richtig auf dem Zettel.

Ins Grübeln kamen beide nach der doch heftigen Grippewelle im vergangenen Winter (zum Glück war von uns niemand betroffen) – und durch meine beiden Scharlach-Klinikaufenthalte. Denn wenn es mich mal erwischt, dann ist das schon heftiger als bei anderen Kindern. Ich verstehe ja nicht, wieso, weshalb, warum – und wenn dann noch Halsschmerzen dazu kommen, mein Reflux einsetzt etc. …

Außerdem werde ich ja älter, größer und schwerer – mich grippegeschwächt zu pflegen, wird noch anstrengender. Also war für Mama und Papa klar: In diesem Jahr gibt’s die 4-fach-Grippeschutz-Impfung! Die habe ich auch ohne Probleme „überstanden“ – jetzt sind wir mal gespannt, was der Winter bringt… Interessanterweise hat sich Papa drei Tage nach meiner Impfung selber einen grippalen Infekt eingefangen – und lag einige Tage flach… 😉

Zuhause-Training geht los

Es ist – endlich – soweit: Mein (richtiger) Galileo-Kipptisch ist heute angekommen. Jetzt kann endlich mein Zuhause-Training anfangen; ich konnte es doch kaum erwarten – und musste leider etwas länger warten als gedacht…

Bereits in der vergangenen Woche war die Spedition nämlich zum ersten Mal da – leider aber mit dem falschen (weil zu kleinen) Kipptisch. Anstatt (wie auch vor einem Jahr) das Modell „Delta A“ (für Jugendliche/Erwachsene) hatte die Spedition das Modell „Delta C“ (für Kinder) an Bord.

Jetzt könnte man ja meinen, dass das keine Rolle spielt. Aber: Gerade bei meiner Bauchlagen-Übung (da liege ich auf dem Bauch, die Arme gestreckt nach vorne, die Hände auf der Galileo-Platte) bin ich größer als 150 cm – und meine Beine würden über den Kipptisch hinausragen. Und das wäre unschön…

Also rückte die Spedition wieder ab mit dem „kleinen“ Kipptisch – und kam heute mit dem „großen“ wieder. Der steht jetzt wieder in meinem Kinderzimmer (da mussten Mama und Papa erst mal fleißig um- und ausräumen, damit der reinpasst…) – und jetzt kann’s endlich losgehen mit meinem Programm. Ich habe schließlich was aufzuholen bis ich Mitte Januar wieder für eine Woche in der UniReha Köln bin… 😉