Tücken der Technik

Ich habe mal wieder länger nichts von mir hören lassen. Das heißt nicht, dass bei mir nichts los ist… Ganz im Gegenteil. Daher wird’s Zeit für ein Update – das mit Tücken der Technik zu tun hat.

Aber alles der Reihe nach: In der „Infekt-Hochphase“ Mitte Februar hatte es auch mich erwischt – mit einem interessanten Krankheitsverlauf. Denn ich hatte „nur“ hohes Fieber über einige Tage mit mehr als 39 Grad, war aber sonst komplett symptomfrei. So einen Infektverlauf hatte ich bisher noch nie…

Was stand sonst noch an: Ein „Großkampftag“ bei meinem Zahn-Doc (mit dem Ergebnis, dass meine Zähne weiter top sind!) und natürlich Karneval. In der Schule gab es das Motto: „Jungs verkleiden sich als Mädchen, Mädchen als Jungs“. Ich gebe zu: Das Thema Verkleiden wird nie meine Lieblingsbeschäftigung (wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist…) 😉 .

Und dann gab es ja noch die „Tücken der Technik“-Episode in der Schule. Dort war kurz vor Schulschluss der Fahrstuhl ausgefallen – und ich war noch in der 1. Etage… Also hieß es improvisieren: Erst mich runtertragen und auf eine Matte legen, dann mit mehreren Leuten meinen – ja nicht gerade leichten – Rolli runterwuchten. Zum Glück haben viele kräftige Leute mit angepackt – und für mich war das alles ein großer Spaß…

Das zeigt aber auch, wie abhängig ich davon bin, dass die Technik funktioniert… Wie zum Beispiel das EasyPull-System in unserem Auto, das ebenfalls ausgefallen war. Zum Glück hat ein sehr guter Freund von uns die Störung flugs beheben können. Gut, dass wir so tolle Leute um uns herum haben!

Die Rolli-Aufregung

Es gibt Sachen, auf die kommt man gar nicht. Umso schöner ist es dann, wenn die sich dank toller Hilfe schnell klären lassen. So wie bei meiner „Rolli-Aufregung“… 😉

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich eine neue „Flitzer-Flotte“ kriege. Der erste „Zuhause-Flitzer“ war ja schon da, vor einer Woche kam dann mein „Outdoor-Flitzer“ – natürlich ebenfalls in blau. Hier der Vergleich alt vs. neu:

Okay, auf den ersten Blick seht Ihr nicht unbedingt einen Unterschied. Aber die neue Sitzschale ist echt top und perfekt angepasst. Außerdem habe ich ein neues Rolli-Fahrgestell – der „Mika“ hat ausgedient, jetzt fahre ich den „Galileo„.

So weit, so gut. Am Tag nach dem „Flitzer-Wechsel“ stand dann die erste Bewährungsprobe an – und zwar mein Bulli-Schultransport. Papa hatte schon gesehen, dass das neue „Galileo„-Fahrgestell vorne etwas breiter ist (was prinzipiell super ist, weil so das Fußbrett nicht immer gegen die vorderen Lenkräder schlägt und diese blockiert). Da ich im Bulli ziemlich passgenau neben einem anderen Mädchen im Rolli „angeordnet“ bin, hatte Papa schon die Befürchtung, dass das sehr knapp werden könnte. Und genauso war es dann auch: Nur dank der „Rangierfähigkeiten“ meines Bullifahrers passte ich noch so gerade rein. Millimeterarbeit – aber nicht gerade optimal…

Also wurde kurzerhand mein Bulli-Schultransport geändert, nun werde ich von einem anderen Bulli abgeholt und bin hinten die einzige „Rolli-Schülerin“. Schnell geklärt, Haken dran (wie es so schön heißt).

Jetzt am Wochenende steigerte sich aber die Aufregung: Papa wollte mich in unser Auto schieben – aber „no way„. Das „Galileo„-Fahrgestell passte nicht mehr auf die Caddy-Rampe – um gut 2 cm ist die Spurweite zu breit…

Was für eine Aufregung! Wenn ich nicht in unserem Auto transportiert werden kann, ist das echt blöd. Stellt Euch mal vor, Mama und Papa müssen kurzfristig mit mir zum Doc oder gar ins Krankenhaus… Papa hat dann sofort meine Rehatechniker angefunkt und Bilder geschickt. Und die RAS-Truppe ist einfach klasse! Die sind heute gleich gekommen und haben vorne zwei neue, schmalere Radgabeln montiert! Und jetzt passt es zwar haarscharf – aber es passt!

Die Fazit der Geschichte: Wieder was Neues gelernt, Problem schnell gelöst, alles ist gut – und ich habe einen neuen Rolli, mit dem ich auch in unserem Auto unterwegs sein kann… 😉

Auto-Werkstatt mal anders

Blog-Stammleser unter Euch kennen ja die tolle Geschichte, wie wir zu unserem wunderbaren rollstuhlgerechten Caddy gekommen sind. Das ist alles schon mehr als drei Jahre her. Jetzt sind wir nochmal zu einem „DANKE“-Termin zur Pro Urban-Tochterfirma Pro Mobil in deren neue Werkstatt gefahren.

Wie schnell die Zeit vergeht… so lange ist das jetzt schon her, dass wir das von Pro Urban gesponserte Auto übernehmen konnten. Jetzt nach drei Jahren ist das Leasing ausgelaufen und wir haben das Auto übernommen. Das war ein passender Anlass, nochmal nach Meppen zu fahren für einen kleinen „Abschluss-Danke-Termin“.

Wir sind dem gesamten Pro Urban– und Pro Mobil-Team so unendlich dankbar für die Unterstützung. Wir könnten uns gar nicht vorstellen, wie das wäre ohne unser umgebautes Auto mit dem EasyPull-System – das wäre völlig unvorstellbar!

Vielen lieben Dank!