Zurück im Alltag

Der Alltag hat mich (leider) wieder – das geht doch schneller als gedacht. Schon warten die Termine und die sogenannten „To Do’s“ auf mich. Beispiel gefällig? Ich war jetzt vor einigen Tagen im SPZ, um Gipsabdrücke für meine neuen Handorthesen zu machen.

Eigentlich sind das schöne und witzige Termine. Ich finde das immer spannend und auch komisch, wenn mein „Lieblings-Orthopädiemeister“ Gipsabdrücke für neue Orthesen macht. Da können wir nämlich so richtig „rumsauen“ und haben einen Heidenspaß… 😉 .

Meine Handorthesen sind mittlerweile eindeutig zu klein und zu eng geworden, so dass neue her müssen. Meine SPZ-Ergotherapeutin ist aber sehr angetan davon, wie ich mittlerweile meine Hände mehr öffne. Auch meine Greifbewegungen sind besser geworden! Deshalb: Die Handorthesen sind richtig gut für mich!

Außerdem habe ich gestern Post bekommen: das von Mama und Papa bestellte „Z-Vibe„-Paket. Mit dem Z-Vibe hatte Kathi auf Curacao mit mir gearbeitet. Dabei handelt es sich um ein kleines Vibrationsgerät, auf dem verschiedene Mundstücke gesetzt werden können. Durch die leichten Vibrationen und die dadurch ausgelösten Reize wird meine Mundmotorik angeregt. Das kann mir wiederum beim Lippenschluss oder auch beim Lautieren helfen.

Inspiriert durch den Therapieansatz der sensorischen Integrationstherapie (SI) wollen Mama und Papa das „Z-Vibe„-Gerät jetzt auch bei mir regelmäßig einsetzen und mich an die neuen Reize gewöhnen. Wir – Mama, Papa und ich – sind gespannt, wie das wird…

Delfin-Fernweh

Wir sind jetzt schon wieder eine Woche zuhause (leider) – und noch immer voller Eindrücke von einer unvergeßlichen Zeit auf Curacao. Mama und Papa mussten natürlich in den vergangenen Tagen ganz oft und viel von unserer Zeit erzählen. Viele von Euch haben wohl auch hier auf meinen Blog geklickt! Ich habe jedenfalls tolle Rückmeldungen bekommen!

Der letzte Therapietag war nochmal ganz besonders: Die Verabschiedung vom gesamten Team – insbesondere Kathi und Conny – war schon sehr emotional. Schließlich waren das ja sehr intensive 2 Wochen. Am Ende hat uns Kathi dann noch einen USB-Stick mit vielen Fotos und auch einem Video über meine Zeit mitgegeben. Die Bilder und das Video hat das CDTC-Foto- und -Videoteam gemacht, ein paar der Bilder seht Ihr hier in diesem Artikel. Das ist eine supertolle Erinnerung!

Mein Reise ging dann jedenfalls genauso gut zu Ende wie sie angefangen hat. Auch der Rückflug hat toll geklappt, ich habe das alles super mitgemacht – und nicht mal Jetlag-Probleme gehabt! 😉 Ich werde wohl noch zum Flugzeug-Profi… 😉

Was bleibt von der Zeit auf Curacao? Unglaublich viel! Mama und Papa haben total viel an Input, Anregungen, Erkenntnissen, Erfahrungen und Hilfen mit nach Hause genommen. Viele Zusammenhänge sind durch die Therapie noch deutlicher geworden. Wer ein bisschen mehr erfahren möchte, sollte mal nach der sensorischen Integrationstherapie googeln – da könnt Ihr mehr über den wirklich tollen Therapieansatz erfahren.

Ich möchte hier an dieser Stelle nochmal DANKE sagen! Danke an Euch alle, denn Ihr habt mir meinen Wunsch, die Delphintherapie machen zu können, erst ermöglicht! Danke, dass ich – mit Mama und Papa – dies erleben durfte!

Time to say Goodbye…

Jede tolle Zeit hat (leider!!!) irgendwann ein Ende… Morgen ist mein letzter Therapietag, am Samstag geht’s dann wieder (leider!!!) nach Hause. Schon jetzt steht fest: Mein Curacao-Aufenthalt war unglaublich und ist unvergeßlich für uns alle!!!

Meine zweite Woche begann mit einer kleinen Umstellung: Leider war Michelle krank geworden, an ihrer Stelle war Conny eingesprungen, mit der ich mich aber auch sofort gut verstanden habe! Ansonsten war es für alle sehr beeindruckend, wie gut und toll ich auch in der zweiten Woche gearbeitet habe! Natürlich waren einige Sachen im Wasser echt anstrengend für mich; das ein oder andere Mal musste ich auch ziemlich meckern und zeigen, dass ich etwas nicht so gut fand. Aber ich habe eine sehr intensive und vertrauensvolle Beziehung zu Kathi aufgebaut, die mich immer ganz schnell wieder beruhigt hat in der Arbeit im Wasser mit Chabelita.

Natürlich fragen jetzt alle: Und? Gibt es schon Entwicklungen??? Das geht natürlich nicht von heute auf morgen. Aber: Mama, Papa, Karin und Marc ist schon aufgefallen, wie selbstverständlich es für mich geworden ist im Wasser. Ich setze noch viel mehr meinen starken rechten Arm und auch meinen schwächeren linken Arm ein, reagiere auf manche Reize nicht mehr sofort mit einer einschießenden Spastik und wirke viel entspannter. Mal sehen, welche Entwicklungen ich in den kommenden Wochen und Monaten zeige…

Das waren jedenfalls großartige, wundervolle und unvergeßliche zwei Wochen auf Curacao mit tollen Momenten, viel „Input“ (wie Mama und Papa sagen) und großartigen Erfahrungen und Erlebnissen!!!

Danke Euch allen, das Ihr mir das möglich gemacht habt!!!