Silikon-Zehenspreizer

Ich kann mal wieder Neues berichten aus der Hilfsmittel-Rubrik: An meinem rechten Fuß habe ich jetzt zwei Silikon-Zehenspreizer. Die sollen dafür sorgen, dass ich nicht immer diese blöden Druckstellen kriege.

Bekanntermaßen „powert“ ja gerade mein rechter Fuß immer extrem. Die Klumpfuß-OP in 2019 war ja schon sehr erfolgreich; dennoch ist immer noch viel Spannung in meinem Fuß. Trotz eines Zehengurts an meiner Orthese hatte und habe ich immer wieder mit echt unschönen Druckstellen an/zwischen den Zehen zu kämpfen.

Mit den beiden neuen, passgenau modellierten Silikonelementen soll das jetzt besser werden. Die sollen verhindern, dass mein großer Zeh sich über den danebenliegenden Zeh legt und den runterdrückt. Das gleiche bei meinem vierten Zeh, der immer den kleinen Zeh „untergebuttert“ hat. Beide Silikonelemente werden einfach übergestülpt und halten die Zehen jetzt auseinander.

Sehr interessant ist, dass die Zehenspreizer – obwohl es Hilfsmittel sind – nicht von der Krankenkasse bezahlt werden. Der Grund: der „geringe Abgabepreis“. Das steht so im Gesetz. Muss man aber nicht verstehen… Na ja; heißt also, dass wir die selber zahlen.

Nun ja… Mein Orthopädie-Techniker hat jedenfalls auch meine neue Nachtlagerungsorthese für meinen linken Unterarm angepasst. Die soll ich jetzt immer nachts tragen, damit die Fehlstellung in meinem linken Handgelenk nicht schlimmer wird. Noch finde ich das Ding blöd… aber wir testen uns da jetzt so langsam ran, damit ich mich daran gewöhne. Irgendwie hat die Schiene was von Darth Vader… 🙂 .

Um das alles „rund“ zu machen, hatte ich vor zwei Wochen mal wieder meinen „Botox-Day“ (das Bild unten kennt Ihr ja schon…) mit insgesamt sechs Spritzen. Und Ende Februar steht dann auch wieder mein EEG-Kontrolltermin an. Also: Mir wird nicht langweilig… 😉

Zwischen Freud und Leid

Es liegen wieder ereignisreiche Tage hinter mir – quasi zwischen Freud und Leid. Aktuell ist bei mir aber auch echt viel los. Ich komme kaum noch hinterher…

Ich fange mal mit den schönen Sachen an: Ich war jetzt bei meiner Osteopathin, die sich nochmal meine „Rechtes-Bein-Problematik“ (Hüfte, passive Kniebeugung) angesehen hat. Meine Osteopathin hat mich eine gute Stunde behandelt – und das war nicht nur für mich, sondern auch für Mama und Papa echt ein Erlebnis!

Ich habe die knappe Stunde völlig entspannt auf der Liege gelegen und hochkonzentriert die Behandlung nachgespürt. Mama und Papa waren mit dabei und völlig sprachlos… Und wisst Ihr was? Ich bin seitdem nicht nochmal zusammengezuckt, wenn Papa mich morgens in den Rolli wuchtet und meinen rechten Fuß anschnallt. Total klasse!

In den vergangenen anderthalb Wochen war generell Partystimmung hier in Osnabrück. Für alle Nicht-Osnabrücker: Es war Maiwoche, und das bei bestem Wetter… Ich habe mir das mit meinem Buddy Christina und am Samstag auch nochmal mit Papa angetan. Natürlich immer nachmittags und nicht abends… Mit dem Rolli durch die Menschenmassen ist und bleibt jedenfalls ein Erlebnis… 😉

Aber kommen wir nun zu den unschönen Dingen: Mein Buddy Sophia hatte leider einen ganz üblen Sportunfall, liegt im Krankenhaus und muss operiert werden. Ich habe sie am Wochenende mit Papa besucht und ein kleines selbstgebasteltes „Trostpflaster“ vorbeigebracht (beim Basteln hat mir mein Buddy Lorena tatkräftig geholfen…):

Sophia hat sich ganz doll über meine Überraschung gefreut. Ich hingegen fand den Krankenbesuch nicht so dolle – das Bild mit Sophia in einem Rolli mit eingegipsten Bein hat mich doch sehr verstört. Papa hatte den Eindruck, als ob mich das zu sehr an meine eigenen Klinikaufenthalte erinnert hat… 🙁

Wir wünschen Sophia trotzallem gute Besserung und dass sie ganz schnell – im wahrsten Sinne des Wortes – wieder auf die Füße kommt!

Der Hüfte-Schreck

In den vergangenen Tagen herrschte bei uns eine gewisse Anspannung. Es ging dabei um meine rechte Hüfte und ein großes „Kopfkino“. Doch aus dem ersten „Hüfte-Schreck“ ist jetzt eine „Hüft-Erleichterung“ geworden – ein Röntgenbild sei Dank.

Es ging eigentlich alles vor einigen Wochen los. Wenn Papa mich morgens in meinen Rolli gewuchtet und dann mein rechtes Bein zum Fußanschnallen angewinkelt hat, dann zuckte ich plötzlich kurz zusammen. Das war aber eigentlich immer nur morgens nach dem Aufstehen der Fall.

Meine Physiotherapeutin und mein SPZ-Doc hatten die Vermutung, dass das daran liegt, dass nun mal die Einschränkungen bei der sog. passiven Kniebeugung zugenommen haben. Mein Orthopäde hat sich das auch nochmal angesehen – und meinte, dass es den Anschein hat, als ob mein Hüftkopf nach vorne rausgehe. Heißt: Unbedingt ein Röntgenbild machen.

Puuuh… Wer sich von Euch erinnert, was ich bereits Hüft-OP-mäßig mitgemacht hat, kann sich vorstellen, dass Mama und Papa so leichte Sorgengedanken nicht abstellen konnten.

Zum Glück habe ich ruckzuck einen Röntgentermin gekriegt. Also ab zur Orthopädie-Praxis, den Röntgen-GKT* absolviert und dann ins Arztzimmer zur Besprechung. Die Worte meines Orthopäden waren dann für uns alle pure Erleichterung: „Da gibt’s nichts zu Meckern, ich bin sehr zufrieden.“ 😉

Also sieht es so aus, dass es „nur“ meine altersbedingt zunehmenden Einschränkungen sind, die das offenbar morgendliche Ziehen im Muskel verursachen. Heißt für mich also: Noch mehr Dehnen und Mobilisieren.

Papa hatte übrigens danach noch ein ganz anderes Problem: Er hatte gebeten, die Röntgenaufnahme in digitaler Form bekommen zu können und hat die auf einer CD erhalten (s. Bild oben). Doch welches Notebook hat noch ein CD-Laufwerk… Und jetzt hat Papa sich eben ein externes „Röntgen-CD-Laufwerk“ gekauft… 😉

*GKT = Großkampftag