Auf Spritztour

Ich habe mal wieder einen GKT* eingelegt – und das gleich zweimal: Am Donnerstag stand zunächst wieder eine Botox-Behandlung an. Am Freitag habe ich dann meine zweite Corona-Impfung abgeholt. Und beide „Spritztouren“ habe ich bravourös gemeistert… 🙂

Dieses wiederkehrende Bild hier ist Euch ja längst bekannt. Toll fand ich das auch dieses Mal natürlich nicht, dass wieder gleich drei Muskeln ihre Botox-Dröhnung bekommen haben. Aber es wurde auch höchste Zeit: Die letzte Behandlung war schließlich im März…

Eigentlich hatte ich bereits Mitte Juli meinen Botox-Folgetermin im SPZ; da uns da aber ein Sommergrippe-Virus schachmatt gesetzt hatte, musste der Termin verschoben werden. Und diese unfreiwillige Verlängerung habe ich echt gemerkt, da die Beweglichkeit wieder deutlich abgenommen hatte.

Einen Tag später stand dann das nächste „Spritz-Event“ an – dieses Mal aber nur eine Spritze, die aber für viel Erleichterung bei uns allen sorgt. Anfang Juli hatte ich bereits meine erste Corona-Impfung bekommen und die super weggesteckt. Und auch die zweite Impfung war kein Problem für mich: Kein Fieber, keine Auffälligkeiten – als wenn nichts gewesen wäre… 😉

Am morgigen Dienstag geht’s dann wieder zur Schule (endlich – wie Mama und Papa sagen…). Und uns allen gibt es ein gutes Gefühl, dass ich in zwei Wochen dann auch meinen vollen Impfschutz habe.

*GKT = Großkampftag

Botox-Day

Nach vier Monaten stand gestern für mich mal wieder ein GKT an – und zwar die Botox-Behandlung. Da ich von dem Zeug ja nicht genug kriegen kann, haben wir die Behandlung gleich ausgeweitet und einen dritten Muskel dazu genommen. Das soll sich ja schließlich lohnen… 😉

Wieso, weshalb, warum ich Botox kriege, habe ich ja schon einige Male erklärt. Wie gewohnt, hat mein SPZ-Doc einen linken Unterarmmuskel sowie einen linken Kniebeugemuskel gespritzt. Neu aufgenommen ins „Botox-Portfolio“ haben wir den „Pectoralis“ links.

Grund dafür ist, dass das An- und Ausziehen von Shirts und Jacken bei mir immer schwieriger wird. Ich kriege meinen linken Arm längst nicht so gut nach oben wie meinen rechten. Da der linke Arm wesentlich steifer ist, ist das für Mama, Papa und meine Buddys manchmal echt tricky, meinen Arm in einen Ärmel zu bugsieren.

Die regelmäßige Botox-Behandlung im SPZ ist ja doch immer recht aufwendig: Erst werde ich leicht sediert und nach der Behandlung bleibe ich noch zur Beobachtung für einige Zeit dort. Papa hat mal wieder ein Foto von mir kurz nach der „Spritzen-Prozedur“ gemacht:

Dennoch schüttele ich das echt gut ab, Mama und Papa waren gestern wieder sehr stolz auf mich. Nachmittags war ich jedenfalls wieder super drauf und topfit. Dennoch kann der nächste GKT wieder ruhig etwas auf sich warten lassen…

Volle UK-Power (1)

Ich habe ja schon in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder mal zwischendurch angedeutet, dass in Sachen UK (= Unterstützte Kommunikation) ordentlich Schwung reingekommen ist bei mir. Also Zeit für ein kurzes Update, Teil 1. …

Über meine UK-Wand und den Einsatz der Metacom-Symbole habe ich ja schon berichtet. Anfang des Jahres war uns (Mama, Papa und unserer tollen Fachbegleitung Beate Schrader vom Institut für Gelingende Kommunikation) aber auch klar, dass wir zwei zentrale Themen angehen müssen: Welche neue Kommunikationshilfe (Talker) brauche ich? Und wie steuere ich den dann neuen Talker am besten an?

Dafür haben wir die Firma TalkTools ins Boot geholt. Beim ersten Termin im Frühling haben wir erst mal getestet, welche Ansteuerung passend sein könnte. Alle waren sich einig, dass im ersten Schritt ein individuell angepasster Joystick gut für mich sein könnte – und so bekam ich einen Leih-Joystick zum Testen. Als passendes Spiel zum Üben haben wir uns dann die Lernsoftware „CatchMe“ gekauft.

Schnell wurde deutlich: Das klappt gut! Ruckzuck wusste ich, dass ich die das steuere, was auf dem Bildschirm passiert! Meine SPZ-Ergotherapeutin hatte dann die Idee, den Joystick-Griff anpassen zu lassen und einen für mich passenden Silikon-Griff bauen zu lassen.

Auch das klappt bislang echt gut – trotz meiner vorhandenen motorischen Einschränkungen. Ich habe jedenfalls echt viel Spaß daran, selber per Joystick spielen zu können – und Erfolgserlebnisse beim Spielen motivieren mich natürlich umso mehr!

Wie es jetzt aktuell weiter geht in Sachen Ansteuerung und Kommunikationshilfe, das schreibe ich Euch dann in Teil 2… Fortsetzung folgt! 😉